Das Buch

Der Blick von Wolke neun …

Monika Sattmann, 72 Jahre alt, blickt zurück auf ihr bisheriges Leben: auf die karge Nachkriegszeit in Österreich, ihre freie Kindheit, die Geschichte ihrer Familie. Sie erzählt von den Geschwistern, dem Ehemann, den Töchtern und Enkeln. Vor allem berichtet sie aber von ihrer stetigen Fürsorge, ihrer Bereitschaft, bei Problemen – und die gibt es zuhauf – bis zur Selbstaufgabe zu helfen.

Aber Monika Sattmann sonnt sich nicht in ihrem Altruismus, sondern beleuchtet ihn zunehmend kritisch, genauso wie die tradierte Frauenrolle. Sie durchläuft eine Entwicklung, wächst an den Schwierigkeiten und kämpft um ein besseres Selbstwertgefühl.

Die Autorin glaubt an Seelenwanderung und Wiedergeburt. Sie ist der festen Überzeugung, dass alle Menschen in ihrem Leben eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen haben. Dennoch sind sie ihrem Schicksal nicht ausgeliefert: Jedermann hat einen freien Willen und kann selbst wählen, wie er lebt und leben will.

Einfach ist der Weg zu einer selbstbestimmten Existenz nicht. Immer wieder stellen sich Zweifel, Reue und Schuldgefühle ein, die es zu bewältigen gilt. Dennoch: Monika Sattmann appelliert an die Leser, ihren eigenen Weg zu gehen, dem Gefühl zu folgen und niemals das Wichtigste im Leben zu vergessen – die Liebe.